Der jüngste Bericht im Handelsblatt beleuchtet eine neue Generation von Unternehmern, die das Prinzip des Spendens mit modernen Finanzinstrumenten kombinieren. Besonders hervorgehoben wird die Arbeit von fair equity, einer gemeinnützigen GmbH, die sich der Förderung von Start-ups und mittelständischen Unternehmen in Afrika verschrieben hat. Ihr Ansatz: Statt klassischer Entwicklungshilfe setzt fair equity auf nachhaltige Investitionen, deren Erträge wiederum in soziale Projekte vor Ort fließen.
Karsten Wulf, Mitgründer von fair equity, betont die Notwendigkeit eines Paradigmenwechsels in der Entwicklungszusammenarbeit. Statt reiner Spenden, die oft einmalige Effekte erzielen, investiert fair equity strategisch in Unternehmen, die Arbeitsplätze schaffen und langfristige wirtschaftliche Strukturen aufbauen. Gewinne aus diesen Beteiligungen werden nicht an Investoren ausgeschüttet, sondern direkt in gemeinnützige Projekte reinvestiert. So entsteht ein sich selbst tragender Kreislauf, der sowohl wirtschaftliche als auch soziale Nachhaltigkeit fördert.
Ein Beispiel für diesen Ansatz ist die geplante Unternehmerreise nach Ghana. Dort möchte das Team von fair equity gemeinsam mit lokalen Start-up-Gründern und Studierenden herausfinden, welche Unterstützung – neben finanziellen Mitteln – entscheidend für langfristigen Erfolg ist. Dieser direkte Austausch ist Teil der Philosophie von fair equity: Entwicklungshilfe auf Augenhöhe, mit dem Ziel, Strukturen zu schaffen, die unabhängig von externer Hilfe funktionieren.
Mit dieser innovativen Strategie will fair equity nicht nur Kapital bereitstellen, sondern auch Wissen, Netzwerke und unternehmerische Erfahrung in die afrikanischen Märkte bringen. Der Handelsblatt-Artikel zeigt: Diese Form des Impact-Investing könnte die klassische Stiftungsidee revolutionieren – und fair equity ist dabei ein wegweisendes Modell für zukunftsfähige Entwicklungshilfe.